Schritt für Schritt zur Arbeitgebermarke!
Aktuell gibt es so viele offene Stellen wie nie zuvor. Die Bundesagentur für Arbeit meldete im Sommer 2017 über eine Million Vakanzen. Und die Lage spitzt sich immer weiter zu. Nur die Unternehmen, denen es gelingt, die Kandidaten bei ihren Wünschen und Gewohnheiten in den Bewerbungsprozessen abzuholen, liegen im Wettbewerb um Talente eine Länge vorn.
Dieser „War for Talents“ wird zu großen Teilen durch den Wiedererkennungswert und die Identität des Unternehmens, auch bekannt als „Arbeitgebermarke“ oder „Employer Brand“ entschieden.
Imageanzeigen, Absolventen-Events, Karrieretage – alles, was ein Unternehmen zum attraktiven Arbeitgeber machen kann, wurde meist bereits von zahlreichen Unternehmen ausprobiert, um Fachkräfte und Talente zu gewinnen. Daher lässt sich kaum noch jemand von einmaligen Events überzeugen. Es braucht eine nachhaltige Strategie, um das Employer Branding langfristig erfolgreich zu gestalten und eine starke Arbeitgebermarke zu schaffen. Es geht daher darum, eine Arbeitgebermarke und ein Profil für ein Unternehmen aufzubauen, das für Fachkräfte attraktiv ist und die Stärken und Besonderheiten des Unternehmens verdeutlicht. Nur dann kann ein Arbeitgeberimage entworfen werden, das sich von anderen unterscheidet.
Um Employer Branding im Unternehmen einzuführen und erfolgreich zu nutzen, braucht es die richtige Strategie. Ansonsten verpufft jede Maßnahme ohne den gewünschten Effekt zu erzielen. Für die Entwicklung geeigneter Strategien muss zunächst der Status Quo analysiert und das genaue Ziel festgelegt werden, das durch das Employer Branding erreicht werden soll. Wer die Notwendigkeit des Employer Brandings erkennt, aber keine Strategie entwickelt hat, verschwendet nur Zeit und Geld. Daher ist es von Bedeutung, dass der Prozess des Employer Branding mit einer fundierten Analyse startet, welcher neben der Unternehmenskultur auch das aktuelle Image und die potentiellen Zielgruppen des Unternehmens beleuchtet. Darauf baut sich die Planung einer passgenauen Strategie auf, in der die erhobenen Daten aus der Analyse verdichtet, ausgewertet und nutzbar gemacht werden.
Bei der Umsetzung der Strategie ist darauf zu achten, dass die Arbeitgebermarke neben der Wirkung nach außen auch von den bereits vorhandenen Mitarbeitenden anerkannt und gelebt wird. Es nutzt keinem Unternehmen, wenn mit viel Schein und Sein neue Fachkräfte angelockt werden, während sich die bereits beschäftigten Leistungsträger nicht mit dem Image identifizieren können und dem Unternehmen den Rücken kehren. Ein internes Employer Branding in Form von authentischer Führungskultur, Personalentwicklung und Erlebbarmachen der Arbeitgebermarke ist daher mindestens genauso wichtig wie ein externes Branding. Dieses muss durch eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit an die potentielle Zielgruppe herangetragen werden. Dabei ist es wichtig, dass die Maßnahmen im Employer Branding nicht nur darauf ausgerichtet sind, das Image zu verbreiten, sondern auch darauf abzielen, dieses zu verbessern.
Werfen Sie einen Blick auf den Baum der Arbeitgeberattraktivität...
Wie Sie die Innen- und Außenwirkung Ihrer Organisation gestalten
„Was drauf steht, muss auch drin sein.“ Die schönste Ausstrahlung kommt bekanntlich von Innen. Wer, wenn nicht die eigenen Mitarbeitenden merken, wenn Gesagtes und Gelebtes nicht zusammenpassen. Deshalb geht es bei Konzepten wie dem Employer Branding vor allem um Authentizität und das Herausarbeiten der eigenen Stärken als Arbeitgeber. Nur dann werden Ihre Mitarbeitenden zu den besten Botschaftern und Botschafterinnen für Ihre Organisation.