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    Transparente Zivilgesellschaft sw

Arbeitswohlbefinden und Gesundheitsförderung: Das Haus der Arbeitsfähigkeit

 Das „Haus der Arbeitsfähigkeit“ ist mehr als ein theoretisches Modell – es ist ein praktisches Werkzeug für Unternehmen, die Arbeitswohlbefinden und Fachkräftesicherung gleichermaßen fördern möchten. Mit einer nachhaltigen Balance zwischen den Bedürfnissen der Mitarbeitenden und den Anforderungen des Arbeitsumfelds schaffen Organisationen eine zukunftsfähige Grundlage für Erfolg und Zufriedenheit.

Diana Paschek, Sonderbeauftragte für Fachkräftesicherung und Hochschulkooperation der Paritätischen BuntStiftung Thüringen hat gemeinsam mit Professor Dr. Anja Liebrich Geschäftsführerin GAW gemeinnützige Gesellschaft für Arbeitsfähigkeit und Wohlbefinden mbH für Paritaetinform Baden Württemberg einen Gastbeitrag geschrieben.

Arbeitsfähigkeit: Die Balance zwischen Mensch und Arbeit

In Zeiten von Fachkräftemangel, technologischen Umbrüchen und steigendem Wettbewerb gewinnen Arbeitsfähigkeit, Gesundheit und Wohlbefinden immer mehr an Bedeutung. Arbeitsfähigkeit beschreibt das Zusammenspiel von individuellen Fähigkeiten und den Anforderungen des Arbeitsumfelds. Unternehmen profitieren, wenn sie Bedingungen schaffen, die sowohl die Motivation der Mitarbeitenden als auch ihre Produktivität steigern.

Das Modell „Haus der Arbeitsfähigkeit“

Das finnische Konzept „Haus der Arbeitsfähigkeit“ bietet einen klaren Rahmen für die Gestaltung von gesundheitsfördernden Arbeitsbedingungen. Es basiert auf fünf zentralen Handlungsfeldern:

  1. Gesundheit – körperliches und psychisches Wohlbefinden.
  2. Kompetenz – Wissen und Fähigkeiten der Mitarbeitenden.
  3. Werte und Motivation – individuelle und organisatorische Ziele.
  4. Arbeitsbedingungen und Führung – Struktur und Managementkultur.
  5. Umfeld – externe Einflüsse und gesellschaftliche Rahmenbedingungen.

Dieses Modell hat sich in zahlreichen Organisationen bewährt und unterstützt Unternehmen dabei, eine nachhaltige Balance zwischen Mensch und Arbeit zu schaffen.

Partizipation: Der Schlüssel zum Erfolg

Zentral im „Haus der Arbeitsfähigkeit“ ist der Dialog zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften. Zwei wesentliche Fragen leiten diesen Austausch:

  • Was kann ich tun, um meine Arbeitsfähigkeit zu fördern?
  • Was kann das Unternehmen tun, um mich dabei zu unterstützen?

Ein solcher Dialog fördert eine wertschätzende Unternehmenskultur und trägt maßgeblich zur langfristigen Organisationsentwicklung bei.

Erfolgreiche Umsetzung in Thüringen

Der Paritätische Thüringen setzt das Konzept erfolgreich in Projekten wie „Pflege bewegt“ oder „Wo Arbeit integriert (WAi)“ um. Diese Initiativen zeigen, wie gezielte Gesundheitsförderung und partizipative Ansätze die Arbeitsfähigkeit insbesondere im Sozialsektor stärken können.

Den vollständigen Artikel finden Sie hier auf Seite 10: https://paritaet-bw.de/system/files/abschnittdokumente/ausgabe_7.pdf">https://paritaet-bw.de/system/files/abschnittdokumente/ausgabe_7.pdf