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Entwicklungsräume

Wie die Speed Dating Workshop-Methode funktioniert und welchen Beitrag sie leisten kann

Kommt einem der Begriff „Speed Dating“ zu Ohren, hat man umgehend ein Bild vor Augen: Menschen auf Partner*innensuche, welche sich in einem Raum – häufig einem Café oder Restaurant – gegenübersitzen, sich (hoffentlich) angeregt unterhalten und in gewissen zeitlichen Abständen ihr Gegenüber wechseln.

Relativ ähnlich funktioniert Speed Dating als Methode im organisationalen Rahmen – als Methode der Organisations- und Teamentwicklung, denkbar sowohl mit internen als auch externen Zielgruppen. Allerdings geht es hier natürlich keineswegs um Dating im romantischen Sinne, sondern um die Möglichkeit, sich mit verschiedenen Partner*innen über eine Frage-/Problemstellung zu unterhalten, Gedanken auszutauschen und somit eine andere Perspektive auf das Thema zu gewinnen.

Die Methode ermöglicht es, aufgrund der Sitzordnung und das „Weiterrücken“, in relativ kurzer Zeit mit vielen Partner*innen Gespräche zu führen. Hierfür verteilen sich die Teilnehmenden auf zwei gegenübergestellte Stuhlreihen, sodass sich jeweils zwei Personen gegenübersitzen. Eventuell ergeben sich aufgrund des Themenbereichs zwei verschiedene Gruppen (z.B. Pro und Contra), sodass jeweils eine Person aus Gruppe 1 einer Person aus Gruppe 2 gegenübersitzt. Nach Ablauf der vereinbarten Zeit (meist wenige Minuten) rücken die sich gegenübersitzenden Personen in die jeweils andere Richtung weiter. Auf diese Weise entstehen neue Zweiergruppen. Dass nur die Teilnehmenden einer Stuhlreihe weiterrücken, ist ebenso denkbar. Dieses Vorgehen könnte dann so lange wiederholt werden, bis alle Teilnehmenden sich miteinander austauschen konnten.

Die Fragestellung, um welche sich das kurze persönliche Gespräch drehen soll, gibt zumeist die Workshop-Moderation vor und hängt natürlich stark von Thema und Ziel der Veranstaltung ab. Vielleicht erinnern Sie sich: In Denkwerkstatt 4 konnten Sie sich mit Schüler*innen des „von-Bülow-Gymnasiums“ über die Sozialwirtschaftsbranche austauschen. Zum einen konnten die jungen Erwachsenen ausplaudern, was sie sich von ihrem zukünftigen Arbeitsgeber wünschen, zum anderen hatten Sie die Chance, die verschiedenen Berufsfelder in der sozialen Branche für die jungen Leute greifbarer zu machen und für Ihre Organisation zu werben (die Dokumentation der Veranstaltung finden Sie unten).

Abschließend lässt sich sagen, dass Speed Dating eine geschickte Workshop-Methode ist, um kurze Gespräche in einer Zweierkonstellation anzuregen (die sonst eventuell nicht zustande gekommen wäre) und den Austausch vielfältiger Positionen in kürzester Zeit zu fördern. Probieren Sie Speed Dating doch gerne einmal mit Ihren Mitarbeiter*innen zum Beispiel im Rahmen von Feedbackprozessen oder mit (potentiellen) Bewerbenden bei Berufsorientierungsveranstaltungen aus!

Wie Sie als lernende Organisation Ihre Zukunft gestalten

Neue Arbeitswelten, Digitalisierung, Inklusion… – Fachkräftesicherung lebt von dynamischen Einflüssen: Haben Sie sich zum Beispiel die Frage gestellt, ob Sie wirklich geschlechtsneutral aufgestellt sind und allen die gleichen Chancen bieten? Welche Möglichkeiten mit Blick auf flexible Arbeitszeitmodelle bieten Sie an? Knüpfen Ihre Angebote an der Lebenswirklichkeit der Mitarbeitenden an? Sind Sie auf „der Höhe der Zeit“, wenn es um prozesstechnische Entwicklungen geht? Wo finden Sie Raum für Möglichkeiten und Platz für Experimente?